Was als Kind Angst gemacht hat, wurde die beste Art, sich auszudrücken

Was als Kind Angst gemacht hat, wurde die beste Art, sich auszudrücken
Was als Kind Angst gemacht hat, wurde die beste Art, sich auszudrücken

Samstag, 10. September 2011

Ein tolles, neues Großprojekt!

Wie ihr seht, haben wir Fotos gemacht :D Die sind für unsere Homepage und ich finde sie so lustig, dass ich zumindest eins schon hier rein machen musste! Es folgen sicher auch noch ein paar schöne andere, aber das hat Zeit ;) Das rechts ist übrigens der Ben, der tollste Body-Artist auf Erden :))

Den Schlüssel zu meinem Glück hab ich jetzt selbst in der Hand :)
Bauchnabelpiercing by me :)
So langsam kehrt Alltag in meinen Tag ein. Aber keine Langeweile, niemals! Eher eine gewisse Ruhe und Gelassenheit in meiner Arbeitsweise...und das ist sehr gut ;)
Immer mehr Piercings steche ich alleine, ohne dass Ben mir über die Schulter schaut und mich belehren muss...ich glaub, ein bisschen stolz ist er schon auf mich...aber ich selber bin noch ein bisschen stolzer :) Es ist ein tolles Gefühl, endlich auch Piercerin zu sein, der die Kunden vertrauen (können)! Am Donnerstag dann der Ritterschlag: Ich war gerade im Piercingraum und schweißte die Klemmen ein, als Ben kam und scherzhaft sagte, ich solle mich hinknien. Ein verdutzter Blick in seine Richtung, dabei wollte er mir doch "nur" feierlich einen Schlüssel für den Laden überreichen...pardon, MEINEN Schlüssel für den Laden. Ich konnte den restlichen Tag nicht mehr aufhören zu Grinsen :)

Und ein neues Großprojekt!
Der Meister bei der Arbeit ;)
Etwas Neues gab es natürlich trotzdem: Ein neues Projekt! Eine uns bereits gut bekannte Kundin hatte nämlich einen eher ungewöhnlichen Wunsch: Eine Corsage aus Dermal Anchorn, an ihrer rechten Seite. Da wir unseren Kunden keinen Wunsch abschlagen (und uns immer über neue Herausforderungen freuen!), haben wir es natürlich sofort in Angriff genommen :)
Die Anchor :)
Ben hat zuerst die Punkte angezeichnet, wo die Anchor hin sollten. das war schon eine ziemliche Fummelarbeit, da mein guter Chef ja sehr perfektionistisch ist (und das ist ja wohl auch gut so;) und die Linien und Punkte öfter wieder weg gemacht hat, um sie neu zu zeichnen. Als dann alles perfekt saß, durfte die Kundin sich auf die Liege legen und Ben konnte anfangen, die Anchor zu machen. Bei den unteren Stellen, an denen mehr Fett unter der Haut sitzt, war  die gute Frau noch überrascht, dass "man es gar nicht spürt!". Als es dann aber an die Rippen ging, verzog sie schon öfter das Gesicht. Es dauerte eine gute Stunde, bis endlich alles unter der Haut war und die Kundin wieder aufstehen konnte. Die silbernen Platten lagen alle super und es gab nur eine schönere Sache in diesem Moment: Das Grinsen der Kundin...sie war zufrieden! Noch die Pflaster draufkleben und fertig :) Insgesamt 109 Fotos hatte ich während der Prozedur gemacht...eine super Bilanz, meiner Meinung nach :)

Und so stelle ich fest: Ich lerne immer mehr ungewöhnliche Menschen kennen. Die sich mit Piercings, Tattoos und Body-Modifications schmücken, ohne darüber nachzudenken, was andere Leute dazu sagen. Sie tun es nur für sich. Und ich stelle ebenfalls fest: So langsam gehöre ich zu ihnen. Und das macht mich wirklich glücklich :)

Anne.

Mittwoch, 7. September 2011

Eine ungewöhnliche Frau und meine neuen Piercings...

Wie viele von euch sicher wissen, sind Piercings und Tattoos immer noch eine ziemlich verpöhnte Sache in unserer heutigen Gesellschaft. Vor allem bei älteren Semestern treffen eben solche bei der jüngeren Generation gern auf hoch erhobene Augenbrauen und Naserümpfen. Sehr ungewöhnlich, aber auch ziemlich erfrischend irgendwie, ist es dann, wenn man die Geschichte mal anders erlebt.

So war es am Samstag der Fall. Da bekamen wir Besuch von einer Kundin, die schon längere Zeit zu Ben kam und die beiden begrüßten sich ziemlich freudig. Die Frau war ein bisschen über 40 Jahre alt und als ich sah, was sie alles hatte, fielen mir beinahe die Augen aus dem Kopf: gedehnte Ohrlöcher, allerhand Piercings und Tattoos ebenfalls. Ich staunte nicht schlecht darüber, dass sowas auch in dem Alter noch Anklang fand. Es war wirklich toll mit an zu sehen. Noch erstaunter war ich aber darüber, was die Frau erzählte: Ihre Kinder waren vollkommen dagegen, dass sie so viel an ihrem Körper machte und fanden das ihrem Alter so gar nicht angemessen.
Die Kundin wollte eigentlich noch viel mehr Piercings haben, gern auch im Gesicht und ich wette, dass sie ihr auch sehr gestanden hätten, aber sie wollte keinen Streit mit ihren Kindern riskieren. Eine merkwürdige Sache. Aber immerhin zu neuen Brustpiercings konnten wir sie überreden (Ja, ich sage überreden, obwohl das eigentlich gar nicht stimmt. Wir würden niemals jemandem zu etwas überreden, das derjenige nicht will. Wir helfen nur beim entscheiden und geben Anregungen die dann häufig auch gern angenommen werden ;-)).
Die Frau hatte schon ein Piercing in jeder Brust und nun sollte es ein Sternum werden. So nennt man es, wenn mehrere Piercings in einer Brustwarze gestochen werden, sodass sie die Form eines Sterns annehmen. Sechs Brustpiercings hatte die gute Frau am Ende, drei in jeder Brust. Und sie war sehr glücklich darüber. Natürlich, hat ja auch nicht jeder!

"Na, wenn wir grad dabei sind!"
Noch während eben diese Kundin auf der Liege saß, entfuhr mir ein Satz: "Ein Brustpiercing wollte ich auch schon immer, hab mich nur nie getraut." Das darauf folgende Funkeln in Bens Augen kannte ich bereits und musste schlucken. Da hatte ich mal wieder was gesagt!
Mittlerweile kann ich bestätigen: Ich brauche Piercings spontan, wie die meisten Menschen. Wenn man was wirklich will, es aber immer wieder verschiebt, macht man es wahrscheinlich nie. Man fängt dann an nachzudenken...über die Schmerzen, die es verursachen könnte, die Folgen, die Nachsorge und was nicht alles...und dann "zerdenkt" man es leicht.
Also, was blieb mir anderes übrig, als "ja" zu sagen? Kurzerhand tauschten ich und die Kundin die Positionen und ich nahm auf der Liege Platz. Mein Herz raste, an so einer empfindlichen Stelle war ich noch nie durchstochen worden. Es half mal wieder ungemein, wie ruhig Ben die ganze Sache anging...und dass er es halt war. Unglaublich, wie sicher man sich in solch einer Situation doch fühlen kann, wenn man dem Piercer vertraut! Das Stechen an sich war sehr unangenehm. Nicht der Schmerz war das eigentliche Problem, sondern dass es etwas länger dauerte. Schließlich musste das Piercing gerade sein und da musste man die ganze Sache etwas langsamer angehen...dann noch schnell den Schmuck durchs Loch ziehen und die Sache war überstanden. Im Nachhinein gar nicht so schlimm, was? Und deshalb nach kurzer Pause gleich noch die zweite Brust. Der Wahnsinn, nun hab ich schon 6 Piercings!!!

Fazit dieser Tage: Die Liebe zum Körperschmuck hat keine Altersgrenze. Und die Liebe zu Piercings wird immer größer werden, mit jedem einzelnen mehr ;)
Und um noch etwas zu klären, an das meine Mama zurzeit glaubt....ich tue das nicht, um anderen zu gefallen. Jedes Mal, wenn ich nach einem gestochenem Piercing in den Spiegel sehe, fühle ich mich schöner. Es ist dann immer so, als hätte genau dieses Piercing schon immer an meinem Körper gefehlt und ich fühle mich wieder komplett...natürlich nur so lange, bis ich das nächste vermisse ;-)
Aber das ist auch mein Tipp an euch:  Lasst euch nie ein Tattoo, ein Piercing oder eine Bodymod machen, um anderen zu gefallen. Wenn ihr etwas tut, um jemandem zu gefallen außer euch selbst, werdet ihr es bereuen. Aber wenn ihr wirklich das Gefühl habt, dass es ein fehlendes Stück eures Körpers ist...dann denkt nicht all zu lang darüber nach ;-)

Anne.

Samstag, 3. September 2011

Die Tage danach...

Das eine Zungenspaltung nicht so das Angenehmste vom Angenehmen ist, war mir von Vornherein bewusst. Ich hatte mich informiert, war zu einem Body-Artisten gegangen, dem ich über alle Maßen vertraue und war schlussendlich froh, es getan zu haben. Nun hatte ich aber allerhand Horrorgeschichten über "die Tage danach" gehört...über kaum auszuhaltende Schmerzen und Ähnliches. Die Wahrheit? Hier habt ihr sie, komplett ungeschminkt:


Tag 1 - Mhhhmm mhhmm mhh mh?!

Als ich nach der ersten Nacht aufwachte, in der ich immerhin 9 Stunden geschlafen hatte, fühlte ich mich merkwürdig. Ich hätte einen Schmerz erwartet, der mir Tränen in die Augen treibt und vor allem hatte ich nicht erwartet, ausgeschlafen zu sein. Deswegen blieb ich noch eine Weile im Bett liegen und genoss dieses völlig schmerzfreie Gefühl. Die Zunge war angeschwollen, das fühlte ich. Sie zu bewegen traute ich mich noch nicht, aber soweit war alles ok. Mir war nur etwas schlecht, was wahrscheinlich von dem massiven Blutverlust kam, den ich noch in keinster Weise mit Nährstoffen wieder rein geholt hatte. Und das hatte ich auch erstmal nicht vor.
Ein Freund, der bei mir übernachtet hatte, um mich zu überwachen, wechselte mir als allererstes die Tamponade. Es hatte einigermaßen aufgehört zu bluten, war in der Nacht aber ein Stück rausgerutscht...und zugewachsen, auf der unteren Seite. Chris drückte mir die neue Tamponade bis zum Anschlag rein, was wieder ziemlich schmerzhaft war. Etwa eine halbe Minute brannte meine Zunge wie Feuer, bevor sie sich wieder beruhigte. Trinken konnte ich nur wenig und vorsichtig....das schmeckte so eigenartig und war auch noch sehr unangenehm. Dann zog ich mich an, machte mich fertig...und ging auf Arbeit.
Nachdem ich allerdings den Laden durchgewischt hatte, wurde mir ziemlich schwindelig und ich musste mich setzen. Mit eindringlichem "mhhh mhmm mh mh!!!!" und Zettel & Stift konnte ich den Anwesenden erklären was mir fehlte und es wurden sofort Eiswürfel herbei geschafft. Den restlichen Tag ging ich dann ruhig an.
Abends stand dann die erste Mahlzeit an....und ich war wahnsinnig hungrig. Es gab Buchstabennudelsuppe! Das war nicht schmerzhaft....nur nervig, da sich die Nudel ständig zwischen den Zungenhäften verfingen. Trotzdem war ich von der ersten Mahlzeit positiv überrascht.
Vor dem Schlafen gehen musste wieder eine Tamponade rein. Nachdem ich den ganzen Tag Eiswürfel gelutscht hatte, war die Zunge noch ein Stück zugewachsen. Ich schaffte es nicht, die Tamponade bis zum Ende durchzudrücken und damit ging etwa ein Drittel des Cuts verloren.

Tag 2 - Reden müsste man können!

Nach der zweiten Nacht war der Cut der Zunge also leider nicht mehr so lang. Ich hatte wieder durch geschlafen und da ich keine Lust hatte, noch mehr von der gespaltenen Zunge einzubüßen, handelte ich: Mit einem Ruck hatte ich die neue Tamponade zwischen die Zungenhälften geschoben und diese somit wieder aufgerissen. Es brannte wieder eine Minute, dann war es gut. Zunge gerettet.
Zum Frühstück gab es - ja das ist mein Ernst - einen Donut mit Schokolade gefüllt. JAA, keine Milchprodukte, ich weiß! Aber ich hatte wahnsinnigen Hunger und ich hab meinen Mund danach auch sofort mit ProntoLind ausgespült...von daher war das schon ein einmaliger Ausrutscher, den man verzeihen kann ;) Das Essen war nicht einfacher als am Vorabend, aber es tat guuut ;)
An diesem Tag erlaubte mir mein Chef auch endlich, Wassereis anstatt der Eiswürfel zu lutschen. (Das ist vorher nicht zu empfehlen, weil meistens Zitronensäiure drin ist!) Aber das Eis war auch eine Wohltat, vor allem wenn ich es zwischen die Zungenhälften schob. Das zwickte zwar anfangs etwas, betäubte dann aber die wunde Zunge.
Ab und zu brannte die Wunde an diesem Tag für ein paar Sekunden. Das ging aber schnell wieder weg und war nicht weiter erwähnenswert. Und ich hatte immernoch keine Schmerztablette gebraucht, juhuu! Mit dem Sprechen war an diesem Tag schon etwas mehr los. Ok, ich redete vielleicht ein bisschen, als wäre ich geistig leicht eingeschränkt. Aber es machte mich schonmal sehr glücklich, überhaupt wieder reden zu können! Das Lispeln war sehr stark und da ich nicht richtig schlucken konnte, fing ich auch manchmal leicht an zu sabbern...aber es war trotzdem ein gutes Gefühl :D
Am Morgen dieses Tages hatte ich die ersten Fotos gemacht, die ihr nun bewundern könnt:



Der Split. Oben sieht er noch so lang aus, wie er ursprünglich war. Leider sieht man nicht, dass es unten schon sehr zugewachsen war. Beim Nachschneiden möchte ich es wieder auf die Länge haben!






Ich hab mal versucht, die Hälften auseinander zu machen...keine Chance :D Ging an diesem Tag nur, wenn ich die Zunge zurückgezogen hab, etwas automatisch.





Tag 3 - Es bewegt sich!!!

In den ersten zwei Tagen hatte ich mir nicht im Geringsten vorstellen können, wie ich diese zwei Dinger in meinem Mund unabhängig voneinander bewegen sollte. Der dritte Tag war ein Sonntag und ich verbrachte ihn größtenteils auf der Couch. Als ich allerdings einmal mit ProntoLind spülen war, konnte ich nicht widerstehen: Ich öffnete vor dem Spiegel den Mund und übte. Die Zunge anspannen, raus strecken, rein ziehen....ich stand so lange da, bis es endlich ging, wenn auch nur ein kleines Stück: Die Zungenhälften bewegten sich auseinander!!! Ich war wahnsinnig stolz darauf.
Durch dieses üben hatte ich die frische Wunde allerdings gereizt und mein Mund fing wieder an, wie Feuer zu brennen. Es war kein extremer Schmerz, aber er nervte an einem freien Tag und so nahm ich am 3. Tag die erste Schmerztablette. Danach hatte ich auch schnell wieder meine Ruhe.
Geredet hatte ich an diesem Tag nicht mehr, immerhin war ich allein Zuhause. Aber ich glaub diese Pause tat mir auch ganz gut.

Der Rest der ersten Woche - Es wird immer besser!

Seit diesem denkwürdigen, dritten Tag übte ich jeden Tag vor dem Spiegel meine Zungenakrobatik. Im Fokus lag dabei zu allererst das Auseinander-ziehen, ohne die Hände oder irgendwas anderes zu benutzen. Über jeden kleinen Schritt wurde mein Lieblings-Body-Artist Ben freudestrahlend informiert, der sich natürlich auch sehr für mich freute.
In diesen Tagen bekam ich auch die ersten Reaktionen auf meine Zungenspaltung zu spüren. Natürlich wurde ich auf Arbeit immer gefragt, warum ich denn so seltsam redete. Wenn ich den Grund zeigte, war die Reaktion eigentlich immer gleich: Entsetztes Gesicht, wegschauen, "iiiihhh", wieder hinschauen, viele viele neugierige Fragen stellen (Spitzenreiter: "Tut das nicht weh?!"). Auch wenn das Reden immer noch sehr anstrengend und nach einer Weile etwas schmerzhaft wurde, beantwortete ich alle Fragen geduldig. Immerhin will ich die Leuten als Body-Artistin ja über Bodymodifications aufklären...und das tat ich nach besten Wissen und Gewissen.
Nach den ganzen Zungenakrobatik-Übungen brauchte meine Zunge immer wieder eine Beruhigung mit Eiswürfeln. Das linderte den Schmerz und die Schwellung wurde auch immer weniger. Es sah gut aus, den gröbsten Teil hatte ich damit schon überstanden.

Nach einer Woche - Langsam wirds!

Habt ihr die erste Woche überstanden, fühlt ihr euch wie neu geboren! So war es zumindest bei mir. Die Schwellung war fast gänzlich verschwunden, ich hatte keine Schmerzen und keine Probleme mehr....naja bis auf die Tatsache, dass ich immernoch stark lispelte. Den Leuten, die täglich mit mir zu tun hatten, fiel die Verbesserung meines S-Fehlers natürlich auf. Doch nun traf ich auch immer häufiger auf Freunde, die es noch sehr merkten.
Etwa anderthalb Wochen nach der Zungenspaltung führte ich das erste Telefonat mit meiner Mutter (die natürlich noch nichts davon weiß!)...sie hat am Telefon zumindest nichts gehört :)
Mittlerweile hatte ich es dann auch langsam hingekriegt, die linke Zungenhälfte über die rechte zu legen, das wurde zu meinem Lieblingstrick ;)

Heute, nach zweieinhalb Wochen - War irgendwas?

Der Titel sagts: Mir geht es super. Alles ist soweit verheilt, keine Schmerzen, keinerlei Schwellung mehr, völlige Bewegungsfreiheit. Naja, ich merke aber mittlerweile schon, dass der Cut zu kurz ist. Ich freue mich bereits darauf, wenn die Zunge endlich nachgeschnitten wird und ich sie noch besser bewegen kann, momentan fühlt es sich noch an wie eine kleine Blockade. Aber das krieg ich sicher auch noch in den Griff. Und wenn das nervige Zungenbändchen durch ist, steht der Akrobatik nix mehr im Weg!!!
Sprechen kann ich auch wieder normal. Die meisten Menschen hören zwar, dass ich etwas anders rede als vorher, denken aber nur, dass ich nüschle ;) Bis jetzt hat es niemand zuordnen können ;) Ob ich noch einen S-Fehler habe, kann ich leider nicht genau sagen....in meiner Umgebung hört keiner mehr etwas, aber die Probe aufs Exempel muss ich wohl bei meiner Mama machen, in drei Tagen ;) (Ich werde berichten!)
Ich ziehe also hiermit mein erstes Fazit: Ich liebe meine gespaltene Zunge. Irgendwie fühlt sie sich immer noch sehr natürlich an, als wäre ich damit geboren worden. Gleichzeitig ist es, als wäre sie freier. Es ist ein wahnsinnig tolles, aufregendes Gefühl, was man einfach nicht in Worte fassen kann...das muss man erlebt haben. Nicht nur die Zungenspaltung an sich, sondern auch, eine Bodymodification gemacht zu haben, mit der man glücklich ist.
Man hat dazu beigetragen, dass man sich wohler fühlt. Schöner. Irgendwie richtiger. Und das ist wohl eins der schönsten Gefühle, die man überhaupt haben kann.

Anne.