Was als Kind Angst gemacht hat, wurde die beste Art, sich auszudrücken

Was als Kind Angst gemacht hat, wurde die beste Art, sich auszudrücken
Was als Kind Angst gemacht hat, wurde die beste Art, sich auszudrücken

Sonntag, 21. August 2011

Die Geschichte geht weiter!

Ich muss mich entschuldigen, dass ich so lange nichts geschrieben hab. Die letzte Woche war etwas nervenaufreibend und es gibt eine ganz tolle Neuigkeit! Aber die werdet ihr erst im nächsten Post erfahren, der sicher auch heute oder Morgen kommt ;) Da werde ich dann ganz ausführlich über meine neue Bodymodification berichten...
Aber heute erstmal der Bericht über meine 2. und 3. Woche an Bord des BodyShips ;)


Die erste Schmerzprobe!
Am Anfang der zweiten Woche hatte ich erst einmal mit einem kleinen Problem zu kämpfen: Mein Nostril hatte sich richtig böse entzündet...leider war viel zu früh ein Ring hinein gekommen und dann war es auch noch falsch gestochen geworden und nun hatte ich mit einer ekligen Vereiterung zu kämpfen. So kam ich am Dienstag mit einem ziemlich geknickten Ausdruck auf Arbeit.
Mein Chef sah sich die Misere natürlich sofort genau an und entschied: Das muss raus! Schon allein den Klemmkugelring zu öffnen und den Ring aus dem Loch zu drehen war wahnsinnig schmerzhaft und voller Verzweiflung bettelte ich Ben an, ob wir das Loch nicht einfach zuwachsen lassen und neu stechen könnten. Da der Stichkanal mittlerweile abgerundet war, war es fast unmöglich den Schmerz zu ertragen, wenn ein Labret (auch wenn es nur aus PTFE war) durch zu drücken...Natürlich ging das nicht, sonst wäre der Eiterherd mit zugewachsen und ich hätte noch schlimmere Schmerzen gehabt! Um mir nicht noch schlimmere Schmerzen zuzufügen, schnitt Ben einen PTFE-Hufeisenring halb und steckte ihn mir in die Nase....tat nicht weh und ich musste nur aufpassen, dass er nicht rausfiel ;) Danach ging die Heilung ganz schnell wieder vonstatten! (Er ist halt ein Profi! Kein Wunder dass ich ihm so vertraue :))

...und die wunderschöne Entschädigung!
Drei Tage später ging es meiner Nase schon viiiiiel viel besser und der Schmerz war schon längst wieder vergessen! Und dennoch bekam ich am 5. August noch ein besonders schönes Geschenk! Ich habe ja bereits geschrieben, dass ich ein Tattoo habe. Es sollte eine Ode an meine Lieblingsband Static-X sein! Und an mein Lieblingslied "The Only". Aber der Tätowierer (unfähiger Wicht, grrr.....) hat ein Wort vergessen und das ärgerte mich schon seit Januar diesen Jahres! Nun hatte Conne, unser sehr talentierter Tätowierer, ein Erbarmen mit mir und meiner traurigen Schulter und schlug mir ein Cover-up vor. Es sollten Blumen werden, mit der Zeit noch farbig, die am Ende den ganzen Murks abdecken sollten. Er fing an und ich war nach 2 Stunden mit dem vorläufigen Ergebnis wirklich zufrieden....Ich freue mich darauf, wenn es in zwei Wochen endlich weitergehen kann :) Schulter ist allerdings eine sehr schmerzvolle Stelle....überlegt es euch also gut und schminkt euch vorher besser nicht! :D Ich hab durch meine ganze Gesichtsgymnastik (nein, ich hab nicht geheult^^) nämlich alles verschmiert :D

Nur ein Arm voller Anchor ist ein vollständiger Arm!
...das scheint zumindest die Ansicht unserer lieben Katja zu sein! Wie ich euch im letzten Post berichtet hab, durfte ich ihr einen Dermal Anchor in den Arm machen...sie hat ein Tattoo auf dem Arm mit über 10 Sternen und einer war nun ausgefüllt. Aber das reichte nicht! Deshalb nahmen Ben und ich uns am Montag Abend meiner dritten Woche ein bisschen Zeit, um ihren ganzen Arm, jeden einzelnen der 13 Sterne, zu anchorn. Wir benutzten die neuen Dermal Punchs und Einweg-Skalpelle, wechselten uns immer ab...und am Ende unserer Arbeit funkelte Katjas Arm einfach nur wahnsinnig schön! :) Es war ein ganzes Stück Arbeit, aber es hat sich sowas von gelohnt...das hat nicht jeder!! Um endlich auch mal zu wissen, wie es ist, ließ ich mir am Tag drauf einen Anchor hinters Ohr setzen. Leider stand er etwas ab, weil ich zu wenig Haut an der Stelle hab, und wir mussten den Anchor wieder entfernen....aber nun kann ich euch wenigstens von dem Gefühl berichten: Es tut kaum weh! Man spürt einen Druck, wenn die Haut zusammen gepresst wird und dann ein kurzes Ziehen, das aber mehr unangenehm als schmerzhaft ist...alles nur halb so schlimm :)

"Du denkst, das war alles? Da hast du dich aber geschnitten..."
Unsere liebe Katja! Eine Sache gab es da noch, die sie unbedingt haben wollte! Und die auch Ben ihr machen sollte! Ein Cutting! Und zwar sollte es ein Revolver an der Wade sein. Unglaublich. Nicht nur, dass ich von der Spontanität und dem Mut von Katja total beeindruckt war...es war schon wieder einer Sache mehr, die ich lernen konnte, bei der ich dabei sein und assistieren durfte! So viel hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht gelernt, wie in diesen drei Wochen!!
Also tat Ben es! Katja wurde auf der Liege platziert, es wurde eine Vorlage auf die Haut gemacht und dann begann mein Chef zu schneiden, mit einem spitzen Skalpell. Ganz langsam schnitt er Linien in Katjas Haut, erst die Außenlinien, dann die Feinheiten. Wie ihr auf dem Bild sehen könnt, wurden auch größere Hautpartien "ausgeschnitten", wie zum Beispiel am Abzug. An diesen Stellen wurde das Hautstück umrahmt und dann gecuttet.
Ich hielt die ganze Zeit Katjas Hand und kann aufgrund der Festigkeit ihres Drucks und ihrer späteren Erzählungen ganz gut beschreiben, was ihr wohl am meisten weh getan hat: Die Außenlinien hat sie ganz gut verkraftet, sie wurden erst nach einer ganzen Weile unangenehm bis schmerzhaft. Wirklich schlimm weh taten ihr die größeren Partsm die heraus gecuttet wurden. Laut ihrer Aussage waren die "wirklich fies!" ;)

Und so endete meine dritte Woche! Und damit wieder einmal eine Woche in der ich dachte: Mehr kann nicht kommen! Langsam muss doch mal Schluss sein, noch geiler kanns nicht werden...doch, wie ich bereits am Anfang erwähnt habe: konnte es doch! Ich habe mich dazu entschieden, meinen Körper modifizieren zu lassen....aber dazu im nächsten Post ;)

Stay modified,
Anne.

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